Die Turmgeschichte ist eng mit der Geschichte des Rathauses verbunden, beide sind wahrhaftige Symbole der Jugendstilhauptstadt. Der fast 50 m hohe Rathausturm besteht aus 4 Hauptebenen, wovon drei für Panorama gedacht sind.
Drei Panoramaebenen
Auf der 1. Ebene findet man den Mechanismus der Turmuhr – der auch „Mutteruhr“ genannt wird – woher zur vollen Stunde „Iancus Marsch“ ertönt. Das Uhrwerk wurde 1904 vom Uhrmacher Mezey Dezső gebaut.
Die Turmuhr überlebte beide Weltkriege, das Dach und die Mauer des Turms überdauerte die Brände von 1917 und 1944. Auf dem Zifferblatt der Uhr sind auch heute noch Spuren von Schüssen des 44-er Krieges sichtbar.
Auf der 2. Ebene zeigt sich vom 33,85 m hohen Punkt ein Panorama. Im Laufe der Geschichte wurde der Brandüberwachungspunkt der Stadt dahin verlagert. Durch Glockenläute wurde der Bereich angedeutet, an dem der Brand entfacht ist, wonach (tagsüber) eine rote Fahne gehisst wurde oder ein elektrischer Scheinwerfer eingeschaltet wurde (nachts).
Auf der 3. Ebene, auf einer Höhe von 40,25 m, wurden an der Leitplanke des Balkons mehrere betriebsfähige Riesenhammer eingebaut, die je drei Mal zu jeder Viertel stunde läuten.
Die letzte Ebene ist von den Besuchern sehr beliebt, da von hier aus, im Detail, sämtliche Touristenattraktionen aus der Innenstadt, mit Hilfe eines Teleskopes, beobachtet werden können. Da die Fläche klein ist, haben zugleich höchstens 5 Personen Zutritt.