Wenn du am Ende der Fußgängerzone ankommst, setze den Spaziergang fort, bis hin zum Baukomplex des Römisch-Katholischen Bistums. Hier steht die Römisch-Katholische Kathedrale den Besuchern offen – eines der schönsten und stattlichsten Barockgebäude der Stadt. Plane dir einen Morgen oder einen ganzen Nachmittag ein, um ihre verborgenen Schätze zu besuchen.
Der Bau des Gebäudekomplexes des Römisch-Katholischen Bistums startet und endet mit der so genannten Reihe der Kanoniker, im Zeitraum 1750 – 1875. Der Palast des Römisch-Katholischen Bistums wird als erstes 1777, darauf 1779 die Römisch-Katholische Kathedrale fertiggestellt, die wiederum 1780 ihre Einweihung feiert.
Ein Barock-Palast mit 365 Fenstern
Der Palast, Werk des Wiener Architekten Anton Hillebrandt wurde im spätösterreichischen Barockstil erbaut und ist eine kleinere Replik des Wiener Belvedere Palastes. 1773 wurde der Palast von einem Brand betroffen, wurde aber nach den Anfangsplänen wiedererbaut und 1777 fertiggestellt.
In der Kathedrale finden regelmäßig kulturelle Ereignisse statt, von Ausstellungen bis hin zu Konzerten klassischer Musik. Es bestehen große Chancen eines der wunderbaren Konzerte in Oradea zu erleben, da diese das ganze Jahr hindurch stattfinden. Mehr Informationen über den Besuch des Barock-Komplexes findest du auf der Webseite des Büros für religiösen Tourismus des Römisch-Katholischen Bistums aus Oradea.
Der Landschaftsgarten im englischen Stil
Der Garten des Palastes des römisch-katholischen Bistums aus Oradea entstand auf Initiative des Bischofs Pál Forgách (1747–1757), der die Bauarbeiten der höchstimposanten barocken Kathedrale aus dem Karpatenbecken eingeleitet hat. Dieser Kathedrale gehört auch der monumentale Bischofssitz, erbaut vom Bischof Adam Patachich (1759–1776).
Infolge der jüngsten Sanierung des Gartens des Barockkomplexes ist man fast zur anfänglichen Konfiguration des Grundstücks gelangt, um die landschaftliche Atmosphäre vom Anfang des 20. Jahrhunderts wiederzugeben.
Auf dem Platz vor dem Palast und der Kathedrale wurde ein Landschaftsgarten im englischen Stil errichtet. Hier sind zwei hochwertige Kunstwerke zu finden: die Bronzestatue des Bischofs Szaniszló Ferenc (1850–1868), errichtet auf Antrag des Bischofs Schlauch Lőrinc und am nördlichen Ende der Parzelle platziert, die monumentale Statue des Heiligen Ladislaud, die anfangs, im Jahre 1892 im Stadtzentrum errichtet wurde, um später nach dem Ersten Weltkrieg, ins Zentrum des Prozessionsplatzes versetzt zu werden, so dass diese bis heute eine der Haupttouristenattraktionen dieses Ortes ist.
Hinter der Westfassade des Palastes befindet sich ein Barockgarten, errichtet durch das Terrassieren eines Hügelabhangs. Die drei Palastflügel, die in U-Form erbaut sind, grenzen einen Innenhof ab, unter dem Namen cour d'honneur bekannt, der mit den unteren Terrassen durch eine Reihe von Treppen verbunden ist.
Vor dem südlichen Flügel des Palastes befindet sich eine geometrische Zusammenstellung von Sträuchern, diesmal in Form einer Lyra, die an die glorreiche Epoche der klassischen Musik aus Oradea erinnert, als das Orchester der Kathedrale, vom Bischof Adam Patachin gegründet, von Persönlichkeiten wie Johann Michael Haydn oder Carl Ditters von Dittersdorf geleitet wurde.
Kontakt
Anschrift: Str. Șirul Canonicilor Nr. 13
Tel.: 004 0359 433 401
E-Mail: tourinfo@varad.org
#ReiseTipps
Es lohnt sich kurz im Petőfi Sándor Park zu verweilen, der sich in der unmittelbaren Nähe des Baukomplexes des römisch-katholischen Bistums befindet. Hier kannst du dich im Schatten der Kastanien entspannen, bevor du andere Sehenswürdigkeiten besichtigst.